Das Einwintern

Das Einwintern

Frisch erholt und voller neuer Energie kehren wir aus dem Kolumbien Urlaub zurück auf Mabul. Doch neben schönen Erinnerungen bringen wir auch einen weit reichenden Entschluss mit: Nach drei intensiven, aufregenden und zugleich anstrengenden Jahren brauchen wir eine längere Pause vom Leben auf dem Meer, um endlich wieder zur Ruhe zu finden. Der Pazifik und der Panama-Kanal müssen sich also nochmals ein halbes Jahr gedulden, bis wir und Mabul bereit für das nächste Abenteuer sind. Um weiteren Malheuren vorzubeugen, beschließen wir, Mabul in der Hurrikan Saison im Trockendock der Panamarina zu parken – dort kann sie sich zumindest nicht selbst versenken. Die kommenden Wochen stehen deshalb ganz im Zeichen einer besonderen Aufgabe: unser Segelboot einwintern in den Tropen.

Weiterlesen →
Der Urlaub

Der Urlaub

Nach vielen heißen und anstrengenden Monaten in den Mangroven – vollgepackt mit unzähligen Bootsprojekten – ist es endlich Zeit für eine kleine Auszeit. Wir lassen Mabul nach den letzten Arbeiten fast schon überhastet zurück, steigen ins Flugzeug und starten unsere Bootspause in Kolumbien. In Pereira landen wir, und kurz darauf zieht uns das charmante Salento in seinen Bann. Eine große Reiseplanung? Fehlanzeige. Alles, was feststeht: In zweieinhalb Wochen fliegen wir von Medellín zurück nach Panama – was dazwischen passiert, zeigt das Abenteuer.

Weiterlesen →
Die Mangroven Monate

Die Mangroven Monate

Bevor es endlich durch den Kanal in den langersehnten Pazifik geht, steht noch ein letzter kurzer Stopp an Land an. Die wirklich letzte Panamakanal Bootsvorbereitung. Das ausgeschlagene Wellenlager muss erneut ersetzt werden, und vor allem die Ursache endgültig behoben werden. Da wir ohnehin seit Wochen vor Anker in der Linton Bay liegen, ist die Sache klar: Mabul wird in der nahegelegenen Panamarina an Land geholt, wir mieten uns ein Zimmer mit Klimaanlage, um die Stimmung in einem erträglichen Bereich zu halten, und tun was zu tun ist.

Weiterlesen →
Gestrandet in der Linton Bay

Gestrandet in der Linton Bay

Anfang Februar erreichen wir die Linton Bay – noch ahnen wir nicht, dass wir länger hier gestrandet sein werden. Doch länger an einem Ort zu verweilen, hat auch seine Vorteile. Man lernt die Bewohner auf den Booten und an Land kennen. Diese Menschen und ihre Geschichten sind in der Linton Bay besonders interessant – und vielfach auch ziemlich schräg.

Weiterlesen →
Die sinkende Insel Gardi Sugdub

Die sinkende Insel Gardi Sugdub

Im vergangenen Sommer ging eine Geschichte durch die Weltpresse: «Klimawandel: Bewohner verlassen Insel in Panama», hieß es in der ARD oder «Gardi Sugdub: The Americas‘ disappearing island» titelte die BBC. Eine sinkende Insel zwingt ihre Bewohner sich an Land ein neues Zuhause zu suchen. Die Insel heißt Gardi Sugdub und liegt in San Blas, dem autonomen Gebiet der Gunas, in Panama. Einem Inselparadies von mehr als 350 Inseln. Ist Gardi Sugdub, die Krabbeninsel, nun menschenleer? Vielleicht bereits versunken?, fragen wir uns und nehmen Kurs auf die Insel.

Weiterlesen →
Eine neu geordnete Dreiecksbeziehung

Eine neu geordnete Dreiecksbeziehung

Zurück auf Mabul! Zeit für eine kurze Rückschau.

2024 ist das Jahr, in dem wieder alles anders kommt. Es ist auch das Jahr einer Bootsauszeit. Als wir im Januar in San Blas in Panama ankommen, denken wir noch, wir würden kurz darauf durch den Kanal fahren und mit unseren Freunden von SV My Motu über den Pazifik segeln – doch das tun wir nicht. Alex hat nächtelang Albträume und träumt ständig davon, dass unser Mast bricht. Wir hören auf sein Bauchgefühl und bleiben auf der Karibikseite – wie sich später herausstellte: zurecht. Hier unsere Rückschau auf 2024.

Weiterlesen →
Bootsprojekte auf dem Trockenen

Bootsprojekte auf dem Trockenen

Bootsprojekte Hurricane Saison 2024 Teil 2

Hinter mir liegen sechs Wochen Heimaturlaub – Zeit mit Familie und Freunden, in meiner Heimat Bayern und in der Schweiz. Nach so langer Zeit hat mich das Wiedersehen mit Karin besonders gefreut. Wochenlang nur Telefonate und Nachrichten, jetzt endlich wieder gemeinsam im selben Raum. Kein Bildschirm, keine Zeitverschiebung. Einfach echt. Aber ich erleide auch absoluten Kulturschock, nach so langer Zeit auf See wieder in der westlichen Gesellschaft zu sein. Ich komme nicht wirklich klar. Reintegration? Eher weniger. Seit über fünf Jahren war ich nicht mehr nennenswert in Deutschland, und so sehe ich alles aus einer neuen unbekannten Perspektive. Vor allem die Natur mit Bergen, Mischwald, Seen und Flüssen ist einfach unglaublich faszinierend. Dann wird es nach schönen und anstrengenden Wochen abermals Zeit Abschied zu nehmen. Wieder trennen sich unsere Wege und ich kehre nach Panama, auf Mabul, zurück, um die Trockendock Projekte in der Hurricane Saison 2024 zu beginnen.

Weiterlesen →
Bootsprojekte im Dschungel

Bootsprojekte im Dschungel

Bootsprojekte Hurricane Saison 2024 Teil 1

Unsere Segelsaison 2024 endet früher als gedacht, da Mabul jedes Mal streikt, wenn wir versuchen Panama zu verlassen. Gut, den Panama Kanal hatte ich auf Eis gelegt, aber beim Versuch in die Bahamas zu segeln, hat Mabul das Wasser im Ankerkasten nur so aufgesogen, bis es in die Kabine schwappte. Nachdem ich den Schaden auf Cayos Albuquerque behoben hatte, ging es wegen einem weiteren Problem direkt zurück nach Panama aufs Trockendock, nur um nach vier Wochen intensiver Arbeit feststellen zu müssen, dass das Ruderlager deutliches Spiel hat. Kolumbien? Netter Versuch… Mabul will schon wieder aufs Trockene. Also bleibt sie in Panama und ich mache mich an die Bootsprojekte in der Hurricane Saison 2024.

Weiterlesen →
Guna Yala

Guna Yala

San Blas – das mystische Paradies der Gunas

Von Providencia segeln wir 270 Seemeilen nach San Blas, Panama. Der Archipel besteht aus über 350 Inseln und Inselchen und wird von der indigenen Bevölkerung der Guna verwaltet und von ihnen Guna Yala genannt. Auf der Hauptinsel El Porvenir klarieren wir in Panama ein und zahlen unseren Beitrag an die autonome Behörde der Gunas. Porvenir ist winzig klein und besteht aus nicht viel mehr als aus einer Landebahn und ein paar Häusern. Als wir einklarieren, mäht ein Beamter das Gras, während der andere die Stempel in unseren Pass stempelt. Hier machen alle alles.

Weiterlesen →
Kokaininsel mit Charme

Kokaininsel mit Charme

Auf der Seekarte sieht man Providencia nur, wenn man stark reinzoomt, so winzig klein ist die Kokaininsel mit Charme. Providencia gehört zu Kolumbien, obwohl die Insel viel näher an Nicaragua liegt. Hier werden Traditionen hochgehalten und Massentourismus gibt es nicht. 2020 zerstörte ein Hurrikan die Infrastruktur der Insel fast vollständig, doch die Inselbewohner beklagen sich nicht darüber, sondern sagen, der Hurrikan sei ein Segen für sie gewesen.

Weiterlesen →