Von Traum und Wirklichkeit unseres Lebens auf dem Segelboot.
Unsere Reportage erschien im Magazin der NZZ am Sonntag vom 13.10.2024.
Alex
Panamas korrupte Beamte
Karins Kolumne über Panamas Korruption.
Erschienen im Magazin „global“ von Alliance Sud, Ausgabe Herbst 2024.
https://www.alliancesud.ch/de/panama
Galerie – Hurricane Saison in Panama
Frisch erholt und mit neuer Energie kommen wir aus Jamaica zurück in die Turtle Cay Marina, wo Mabul geduldig auf uns wartet. Eigentlich wollen wir jetzt so schnell es geht das Ruderlager ersetzen und dann nach Cartagena in Kolumbien segeln, um dort die Hurricane Saison zu verbringen. Nach einigem Hin und Her entschließen wir uns, nicht nach Kolumbien zu segeln und die Hurricane Saison besser in Panama zu verbringen. Mabul wird also die meiste Zeit in der Turtle Cay Marina bleiben, somit kann auch das Ruderlager erstmal warten und dessen Reparatur vernünftig geplant werden. Das nimmt sofort sämtlichen Druck und Stress raus, und wir können die unberührte Natur hier entspannt genießen.
Für Karin ist es dann auch schon an der Zeit in die Schweiz zu fliegen, um fünf Monate lang für das SRF zu arbeiten. Alex bleibt für weitere acht Wochen an Bord und kümmert sich um viele Kleinigkeiten und einige größere Projekte. Dann geht es auch für ihn nach Deutschland und in die Schweiz – das erste Mal seit zwei Jahren…
Galerie – Jamaica
Nachdem Mabul repariert ist, machen wir uns auf den Weg nach San Blas. San Blas beginnt über 200 Seemeilen weiter östlich, von hier wollen wir mit verbessertem Winkel nach Jamaica starten. Die Fahrt wird ohnehin ein harter Ritt am Wind werden. Doch soweit soll es nicht kommen. Wir werden weiter vom Pech verfolgt und bemerken auf der Überfahrt ein loses Ruder, das Ruderlager ist komplett ausgeschlagen. So können wir nicht bis Jamaica segeln, Mabul muss zur Reparatur schon wieder aus dem Wasser. Noch in San Blas entscheiden wir, Mabul in der Turtle Cay Marina zu parken und nach Jamaica in den (Boots-)Urlaub zu fliegen. Es war eine gute Entscheidung. Wir genießen zwei sorgen- und bootsfreie Wochen auf einer unglaublich grünen Insel in bester Gesellschaft. Mit einem kleinen Mietwagen machen wir eine Jamaica Rundreise, die uns von Negril nach Kingston und über die Blue Mountains bis nach Portland und zurück führt.
Continue reading →Die Leuchtturmwärter von Cayo Guano
Unsere Reportage über die Leuchtturmwärter von Cayo Guano del Este in Kuba.
Erschienen in der NZZ vom 03.08.2024.
https://www.nzz.ch/reisen/reisen-die-leuchtturmwaerter-von-der-cayo-guana-del-este-ld.1825105
Galerie – Bocas del Toro
Endlich tut sich ein Wetterfenster auf, mit dem wir ohne Maschine das Atoll von Cayos Albuquerque sicher verlassen können, und wir setzen Segel. Unterwegs begleiten uns einige Vögel, die sogar noch schlafen, als wir um elf Uhr nachts Anker werfen. Es gibt viele Boatjobs hier in Bocas del Toro zu erledigen. Priorität hat klar das Wellenlager auszuwechseln und die Ursache der rapiden Abnutzung zu finden. Bevor es in Almirante aus dem Wasser geht, verbringen wir eine Woche direkt bei Bocas und schaffen alle Lieferungen an Bord Mabuls. Auch der lange erwartete und gereiste Gennaker ist endlich angekommen. Vielen Dank nochmals an Stephan von unserem Sponsor VM Sails! Die letzten zehn Meilen zur Werft schleppen wir Mabul mit unserem Dinghy längsseits festgemacht. Dort angekommen zeigt sich nach ein paar Tagen das wahre Ausmaß des Schadens. Alex werkt mal wieder wie wahnsinnig ganze drei Wochen, bevor Mabul wieder im Wasser schwimmt.
Continue reading →Das vermeintliche Paradies
Karins Kolumne über Cayos Albuquerque, einem kolumbianischen Atoll vor der Küste Nicaraguas.
Erschienen im Magazin „global“ von Alliance Sud, Ausgabe Sommer 2024.
https://www.alliancesud.ch/de/cayo-albuquerque
Logbuch für ein glückliches Leben
Karins Portraits von vier Seglern, die wir auf unserer Reise getroffen haben.
Erschienen in der NZZ vom 22.06.2024.
Stau am Panamakanal
Der Panamakanal ist eines der wichtigsten Nadelöhre der internationalen Schifffahrt. Ungefähr fünf Prozent des Welthandels wird heute durch den Kanal abgewickelt, zwei Drittel aller Schiffe, die den Kanal passieren, kommen aus den USA oder gehen dahin. Dank dem Panamakanal haben sich die internationalen Schiffsrouten um Wochen oder gar Monate verkürzt. Handels-, Kreuzfahrt-, Segel- und Kriegsschiffe müssen nicht mehr um das Kap Horn fahren, das mit seinen wilden Stürmen und unzähmbaren Wellen als Schiffsfriedhof gefürchtet wird, sondern überqueren den Kontinent in einem Tag. Gespeist wird der Kanal mit Süßwasser aus zwei Stauseen: dem Gatún- sowie dem Alajuelasee. Diese versorgen auch die zwei Millionen Panamaer, die im Zentrum des Landes wohnen. Die Bevölkerung und die Schiffe konkurrieren um das Wasser. Lange Zeit war das kein Grund zur Sorge, da das tropische Panama eines der regenreisten Länder der Welt ist und die Stauseen immer gut gefüllt waren. Doch im vergangenen Jahr änderte sich mit dem Klimaphänomen El Niño alles.
Karins Reportage über den Panamakanal und die Wasserknappheit.
Erschienen im Magazin Reportagen, Ausgabe 77.
https://reportagen.com/reportage/stau-am-panamakanal
Galerie – Cayos Albuquerque
Wir nehmen Abschied von Panama und machen uns mit unserer Freundin Lea auf zu den Cayman Islands. Das liegt genau auf unserer geplanten Route zu den Bahamas und bietet sich als idealer Zwischenstopp an. Schon in der ersten Nacht schwappt mitten in der Nacht Wasser im vorderen Bad, und so segeln wir nach Cayos Albuquerque, um Mabul wieder trockenzulegen und abzudichten. Hier erwartet uns völlig unerwartet ein Paradies. Zwei kleine Inseln inmitten eines Atolls umgeben von glasklarem Wasser. Wir treffen auf die kolumbianische Armee und Küstenwache, verbringen Zeit mit den lokalen Fischern und erleben und hören sie manch kuriose Geschichte.
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